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AUDIOSAUL Historie

AUDIOSAUL Historie

1985 beginnt die AUDIOSAUL Historie.

… damit, dass ich auf der Suche nach meinem nächsten Verstärker bin.
Es gibt schwarze, silberne und champagner-farbene. Testsieger vom letzten Monat, von diesem Monat und vom nächsten Monat.
Bastelgeräte, Exoten und den langweiligen Mainstream-Standard.

Als ich einen interessanten Verstärker gefunden habe – kann man den nirgendwo kaufen, nirgendwo ansehen und nirgendwo anhören.
Das wollte ich ändern und das habe ich geändert.  🙂

Und auf einmal war ich ein HiFi-Händler und konnte feststellen, dass es “da draußen” eine Menge Menschen gab, die genau so dachten und hörten wie ich.

Der nächste Schritt – die Vertriebsarbeit

highend99

Meine persönliche Leidenschaft gehörte dem Plattenspieler. 1987  gelang es mir, den deutschlandweiten Vertrieb für Pluto-Audio-Tonarme (Eduardus Driessen) und Zarathustra Laufwerke (Simon Yorke, im Bild rechts) zu übernehmen.


Nebenbei schrieb ich eine kleine Hifi-Zeitschrift, den “HiFi-Insel-Kurier”.
Man darf sich das aber jetzt nicht so vorstellen, wie man das heute machen würde. Ich schrieb die Artikel damals noch auf der mechanischen Schreibmaschine!
Ein guter Freund kaufte sich 1987 einen PC, tippte die Texte in ein DOS-Programm ein und versah sie mit einem Layout. Er druckte es aus und meine Frau und ich kopierten diese Ausdrucke, sortierten sie und hefteten sie zusammen.
Das verschlang ganze Wochenenden und Nächte.
Mit einer Auflage von mehr als 1.000 Zeitungen im Monat gab ich es dann aber doch lieber an eine Druckerei ab. Dennoch war es zeitraubend und ich musste mich irgendwann entscheiden, ob ich zukünftig meine Zeit im Studio oder an der Schreibmaschine verbringen wollte.
Ich entschied mich für das Studio und stellte die Zeitschrift ein.

Von unserer Wohnung war mittlerweile schon nicht mehr viel als Wohnung zu erkennen. Das ganze Haus war zum HiFi-Studio geworden und so konnte es wohl nicht mehr lange weitergehen.
Um der Familie ihr Zuhause zurück zu geben, mieteten wir uns ein Studio in einem großen Gewerbeobjekt an.
Gleichzeitig veranstalteten wir 1988 eine „HiFi-Performance“, wie Ausstellungen damals eben hießen in einem anerkannten Oberhausener Hotel.

Unsere erste Performance

Ausstellung Joan

Joan M. von Sun Audio, eingerahmt von einem Paar B&W 808 und reichlich Mark Levinson.

Wir mieteten uns einen Teil eines Hotels und stellten unsere Produkte 3 Tage lang dort aus.

Es war einfach unglaublich, wie viele Besucher wir hatten. Vom Öffnen der Türen bis zum Schließen am Abend (zum Teil erst um 23:00 Uhr), herrschte so viel Andrang, dass mein Team und die Firmenvertreter abends nicht mehr wussten, wo uns/ihnen der Kopf stand.

Bowers & Wilkins (B&W) hatte alles aufgefahren, was man zu bieten hatte. Das Sun Audio-Team lieferte uns fast sein komplettes Equipment der High-End in Frankfurt. Und auch alle anderen Hersteller und Partner fuhren “groß auf”.
Es war einfach toll und die Ausstellung gab unserem Studio einen kräftigen Schub.

1991 traten wir in eine neue Phase der AUDIOSAUL Historie ein und bezogen unser zweites HiFi-Studio.

1991 waren wir so weit, dass wir ernsthaft darüber nachdachten, hauptberuflich HiFi-Händler zu werden.
Wir bezogen unser zweites Studio – ein “richtiges kleines Ladengeschäft” (siehe Fotos von der Eröffnungsfeier).
Bald darauf übernahmen wir auch den Vertrieb für Jan Allaerts Tonabnehmer und stellten die Tonabnehmer auf den wichtigen deutschen HiFi-Messen aus. Allein die Furcht davor, durch den Umstieg auf eine reine Selbständigkeit finanziell abhängig zu werden und nicht mehr das vertreiben zu können, was wir vertreiben wollten, hielt mich von dem entscheidenden Schritt ab und so lief AUDIOSAUL als “Hobby” weiter.

Ralf Koenen
Ralf Koenen

Die Firmengründung von Progressive Audio (Ralf Koenen) im Jahre 1996 durften wir unterstützen und fanden in diesem Hersteller einen Lieferanten von wirklich beeindruckenden Komponenten. So beeindruckend, dass diese Produkte heute immer noch den Schwerpunkt unseres Angebotes darstellen.

Doch das alles konnte nicht verhindern, dass das Thema High-Fidelity in der Gesellschaft nach und nach an Bedeutung verlor.
Die Nachfrage nach Plattenspielern sank praktisch auf Null.

High-Fidelity war nicht mehr so angesagt und auch wir konzentrierten uns auf private Entwicklungen.
Unsere Kinder wuchsen heran, studierten, heirateten und wurden selbst zu Eltern. Das alles war sehr spannend und wir hätten es uns nicht verzeihen können, wenn wir es nicht mit voller Konzentration miterlebt hätten.

Seit 2015 bin ich nun in eine völlig neue Lebensphase eingetreten:  In den beruflichen Ruhestand.
Und ich muss zugeben, daran gedacht zu haben, ich könnte auch die High-Fidelity an den Nagel hängen.

Und das nur ein paar Monate vor unserem 30-jährigen Firmen-Jubiläum?  Niemals, oder?

2015 – wieder eine neue Phase in der AUDIOSAUL Historie

Statt aufzuhören, haben wir das Fahrwerk wieder eingefahren und die Maschine durchgestartet.

Seit September 2015 arbeite ich an unserer neuen Internet-Präsenz und wenn ich heute zurückblicke, kann ich nur sagen, dass ich verrückt gewesen wäre, wenn ich wirklich aufgehört hätte.

Das Streaming begeistert mich und die Portale wie Qobuz erfüllen meine sehnlichsten Jugendträume:  Ich kann heute mehr Musik kennenlernen, als ich in meinem Leben überhaupt noch hören kann. 70 Millionen Titel in allerfeinster High-End-Qualität stehen mir mit einem Qobuz-Abo zur Verfügung. Die Hardware-Entwickler übertreffen sich Monat für Monat mit noch besseren, komfortableren Geräten und wer sich dem Streaming öffnet, der hat wieder richtig Freude an der Musik. Und diese Freude treibt ihn dazu, sich endlich mal wieder Gedanken darüber zu machen, welchen Verstärker oder welche Lautsprecher man denn dafür braucht, um diese höhere Musikqualität auch genießen zu können.

Roon – und alles bekommt eine andere Bedeutung

Musik zu streamen – das bedeutete jahrelang, sich einen Streamer zu kaufen, sich bei einem Musik-Portal anzumelden und dann Musik zu hören.  Was denn auch sonst?

Heute sehe ich darin einen Umweg, fast schon einen Irrweg – denn so komme ich klanglich nicht an das Ziel, was ich anstrebe.
Heute gehe ich einen anderen Weg:

  1. Roon – an dieser Software führt einfach kein Weg vorbei.
  2. Wer Roon sagt, muss auch ROCK sagen – das ist das audiophile Betriebssystem.
  3. Um ROCK betreiben zu können, brauchen wir einen guten NUC
  4. Jetzt noch ein Tablet als Fernbedienung und einen guten DAC – fertig!

Einen Roon-Core-Server zu verkaufen und beim Kunden zu installieren, dann in die ungläubigen aber bereits leuchtenden Augen eines High-End-Freaks zu schauen, der innerhalb von Sekunden bereit ist, darüber nachzudenken, seinen teuren CD-Spieler und seinen noch viel teureren Plattenspieler zu verkaufen – das ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl.

Zu wissen, dass man den richtigen Weg geht. Das ist toll und das bringt mich auch heute immer noch dazu, mich dieser Sache zu widmen. Mit Leib und Seele.

Von 2020 bis 2022 hatte ich den Vertrieb für den PrimeMini von Prime Computer CH übernommen und in dieser Zeit 400 Geräte verkaufen können.
Als Prime Computer 2022 seine Tätigkeit einstellte, tat sich da ein großes schwarzes Loch auf – aber gleichzeitig ergab sich die Chance, ein neues Gerät – gezielt für den audiophilen Markt – zu entwickeln.

PrimeCore Audio® von vorne Logo © Markus Wierl
PrimeCore Audio® von vorne Logo © Markus Wierl

Anfang 2023 meldete ich den Firmennamen PrimeCore Audio® an und nach 12 Monaten Entwicklungszeit konnte ich ihn endlich präsentieren – den wohl audiophilsten Roon-Core-Server des Marktes.

Ich bedanke mich für Ihr Interesse an diesem Bericht und freue mich auf Ihren Besuch, Anruf oder Ihre E-Mail!
Ich glaube,  für mich gibt es noch was zu tun. 🙂

Wolfgang Saul

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