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PCA und ATP

PrimeCore Audio® – der Arbeitsspeicher

PrimeCore Audio® – der Arbeitsspeicher

In meinem Bericht „PrimeCore Audio® – der Arbeitsspeicher“ erhalten Sie Informationen über die von uns eingesetzten RAM-Riegel.

Einerseits …
ist dieses Thema ziemlich unspektakulär.
Entweder, man hat eine Vorstellung davon, was so ein Arbeitsspeicher für eine Aufgabe zu erledigen hat, oder es ist einem vermutlich sowieso ziemlich gleichgültig.

Andererseits …
spielt der Arbeitsspeicher in einem Computersystem eine deutlich gewichtigere Rolle als ihm im Allgemeinen zugestanden wird. Schließlich ist er so gut wie an jedem einzelnen Rechenprozess beteiligt.

Im Zusammenhang mit einem Roon-Core-Server, tun sich zudem folgende Fragen auf:

  1. Welche Leistungsanforderungen werden an den Arbeitsspeicher gestellt?
  2. Wirkt sich eine höhere Leistung positiv auf das Klangbild aus?
  3. Werden an einen Arbeitsspeicher in einem Musik-Server andere Ansprüche gestellt als bei einem „normalen“ Computer?

Welche Kapazität brauchen wir eigentlich?
Roon Labs empfiehlt mindestens 4GB – und kleinere RAM-Riegel als 4GB sind sowieso kaum noch zu bekommen.

Da wir ein Intel-Board verwenden und diese bekanntlich „geschmeidiger“ laufen, wenn beide RAM-Steckplätze belegt sind (Dual-Channel), kommen wir schon mal auf mindestens 2×4, also auf insgesamt 8GB RAM.
Im PrimeMini von Prime Computer CH hatten wir anfangs 2x 8GB eingesetzt. Die Speicherpreise sind niedrig und wir dachten uns, dass es ja nicht schaden kann. Irgendwann haben wir dann angefangen, einfach mal 2x 16GB und sogar 2x 32GB zu verbauen.
Ergebnis:
Bis hin zu 2x 16GB konnte man tatsächlich noch eine Klangverbesserung erzielen. Die 2x 32GB dagegen wirkten sich eher kontraproduktiv aus. Eine technische Begründung dafür kann ich Ihnen nicht wirklich liefern.

Muss ein Arbeitsspeicher in einem Musik-Server besonders schnell sein?

Die Angaben der Hersteller zur Leistungsfähigkeit und damit zur erreichbaren Geschwindigkeit eines RAM-Riegels sind bewusst verwirrend gehalten. Sie jonglieren gekonnt mit Werten wie Taktzyklen und Latenzen. Doch nur gemeinsam lassen sie einen Rückschluss auf die tatsächliche Geschwindigkeit eines RAM-Riegels zu.
Wie die beiden Werte zusammenhängen:

Wenn ein Läufer der schnellste im Feld ist, er aber den Startschuss „verpennt“, kommt er vermutlich später ins Ziel als die langsameren Läufer. Genau so ergeht es dem langsamsten Läufer, obwohl er vielleicht am schnellsten startet. Unterwegs wird er möglicherweise doch wieder von den schnelleren Läufern überholt.

Nur ein schneller Start (kurze Latenzzeiten) und hohe Taktzyklen gemeinsam führen zu einer hohen Geschwindigkeit. Aber ist eine hohe Geschwindigkeit gleichzusetzen mit einem besseren Klang?
Zudem ist es wichtig, sich die Daten des Mainboards genau anzuschauen. Wie so oft im Leben geht es nämlich um die Frage, ob die beiden überhaupt zusammenpassen.

Gut, wenn der Hersteller eine Hilfestellung gibt. So empfiehlt uns Crucial in einer Anfrage zum passenden RAM-Riegel bei NUCs der 12. Generation aus seinem riesigen Portfolio nur einen einzigen Riegel (CT16G4SFRA32A).

Wirkt sich das alles auf das Klangbild aus?

Bei der Beantwortung dieser Frage müssen wir logischerweise die „messbare Welt“ verlassen,
… uns einer guten HiFi-Anlage bedienen und einfach mal selber hinhören.
Was sich aber am Ende als recht einfache Aufgabe entpuppt. 

Kapazität
Zwei mal 8GB RAM bringen tatsächlich noch einmal mehr Souveränität im Klangbild, mehr Klangfarben und eine selbstverständlichere Abbildung. Beim Schritt zurück auf 2x 4GB wird das mehr als deutlich. Eine solche Ausstattung sollte selbstverständlich sein.

Zwei mal 16GB RAM-Riegel sorgen tatsächlich noch einmal für mehr Rauminformationen und mehr Details, ohne den Klangfarben zu schaden. Körper erscheinen dreidimensionaler zu sein und wirken in sich greifbarer.

Bei den Profis suchen?

Es ist schon seltsam.
Während man einen kommerziellen 16GB-RAM-Riegel schon für unter 40,- € erwerben kann, stehen auf einmal bei einem professionellen Baustein über 200,- € auf der Tafel.

Allein für eine höhere Ausfallsicherheit sollte sich eine solch hohe Ausgabe bei einem Musik-Server aber wohl eher nicht rechnen lassen. Zeigt so ein 40,- €-Riegel einen Defekt, kann ich mir fünf mal einen neuen kaufen, bis ich an den Preis eines Profi-Riegels komme.
Allerdings sollte sich herausstellen, dass vor allem die Riegel des Herstellers ATP offensichtlich neben der soliden Bauweise (oder wegen ihr?) durchaus auch eine auffallend audiophile Note aufzuweisen hatten.
Hört man eine Weile mit den ATP-Riegeln und geht dann zurück auf die Crucial oder Kingston …, dann mag man das einfach nicht mehr akzeptieren. Es dauert ein paar Tage, bis man wieder mit der kommerziellen Lösung zufrieden ist.
Am Ende kann ich einfach nur sagen, dass ich mit dem System aus Mainboard, SSD und RAM-Riegel eine Kombination gefunden habe, bei der ich mich immer wieder schützend vor den Server stellen will, damit mir da bloß niemand irgendwas in Unordnung bringt.
So etwas ist immer ein sicheres Zeichen und man muss ganz sicher nicht mehr darüber nachdenken, wie gut einem das wohl gefällt.

Zu ATP

ATP wurde im Jahre 1989 gegründet und bietet eine breite Palette von Speicherlösungen für verschiedene Branchen wie Luftfahrt, Verteidigung, Industrie und Unterhaltungselektronik an.
Immer dann, wenn „das Große-Ganze“, wie ein Flugzeug oder eine Maschine in einem Herstellungsprozess sich nicht von der Zuverlässigkeit einzelner Bausteine abhängig machen darf, gelten die professionellen Bauteile nach Industriestandard von ATP als „erste Wahl“.

Und das gilt ab sofort auch für jeden einzelnen
PrimeCore Audio®-Server.

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