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PrimeCore-Audio – das Roon-Core-Server-Projekt

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PrimeCore-Audio – das Roon-Core-Server-Projekt

Unter der neuen Marke PrimeCore Audio setze ich mich mit Standard-Komponenten wie Computer oder Streaming-Geräte auseinander, die in der Lage sind, die zum Betrieb von Roon erforderliche Kern-Software aufzunehmen und ihr eine ausreichend hohe Performance für eine flüssige Bedienung zur Verfügung zu stellen.
Ein besonderer Schwerpunkt von PrimeCore Audio soll auf der Entwicklung einer neuen Streaming-Komponente unter dem Motto liegen:

So wenig Computer wie nötig, so viel HiFi wie möglich!

 

Bestandsaufnahme – Motivation

Wer in die moderne Welt der anspruchsvollen Musik-Wiedergabe einsteigen will, der sieht sich heute einer kaum zu überschauenden Vielfalt an Streaming-Komponenten gegenüber. Die Tatsache, dass sich diese Welt gerade erst seit wenigen Jahren aufbaut und dabei auch schon mal Umwege und Irrwege einschlägt, macht die Auswahl nicht einfacher. Mit meinem Roon-Core-Server-Projekt möchte ich Ihnen deshalb Hilfestellungen anbieten, damit Sie von Anfang an die richtigen Entscheidungen treffen können.

Die aktuell auf dem Markt befindlichen Lösungen lassen sich in drei Gruppen einteilen.

Gruppe A) Roon-Core-Server mit aufgesetzter Software (Windows-, MacOS-, Linux-Rechner)
Gruppe B) Integrierte Roon-Core-Server (mit eigenem Betriebssystem wie InnuOS, VitOS, AudioLinux …)
Gruppe C) Native Roon-Core-Server
(mit ROCK als Betriebssystem)

Gruppe A) Roon-Core-Server mit aufgesetzter Software

Bei dieser Lösung nutzen wir eine von Roon Labs bereitgestellte “Server-Software”, die wir auf einen Standard-PC aufspielen.
Auf diesem PC darf eines der drei folgenden Betriebssysteme laufen:

  • Windows
  • MacOS
  • Linux

Völlig Kostenfrei!

Gamer-PC als Roon-Core-Server
Gamer-PC als Roon Core-Server

Die Roon-Server-Software hat den großen Vorteil, völlig kostenfrei heruntergeladen und auf eine bereits vorhandene Hardware installiert werden zu können. Neben den (für den dauerhaften Betrieb erforderlichen) Roon-Lizenzgebühren entstehen somit keinerlei zusätzliche Kosten und die Nutzbarkeit der Roon-Core-Software ist nicht eingeschränkt.


Vor allem für Roon-Einsteiger ist dies im Zusammenspiel mit einem Probe-Abo eine sehr gute Möglichkeit, Roon auf Herz und Nieren testen zu können. 
Sollte Ihnen der Sound über die Computerlautsprecher zum Testen nicht ausreichen, benötigen Sie noch ein “roon-ready”-Gerät, das die vom Roon-Core “ausgestrahlte” Musik über das Heimnetz empfangen und wiedergeben kann.
Alternativ – und dabei klanglich auch meist besser –  können Sie die Musiksignale über ein USB-Kabel direkt an einen Digital-Analog-Wandler (DAC) weiterleiten.

Der Nachteil dieser Software-Lösung ist, dass Sie Ihren “normalen” Computer zum Musikhören einsetzen und mit der Musik-Anlage verbinden müssen.

… und klanglich geht es anders natürlich auch viel besser!

Wer Roon nicht nur aus praktischen Gründen, sondern auch auf Grund seiner hervorragenden Klangqualitäten einsetzen möchte, der wird sich sicher schnell daran reiben, dass unsere gewöhnlichen Betriebssysteme mit Hunderten von Treibern und Diensten starten, die wir beim Musikhören nicht benötigen und die sich zudem auch noch klangverschlechternd auswirken.
Aus diesem Grund lassen sich schon seit längerem Bemühungen beobachten, bei denen man aus einem Linux-System alle unnötigen Dienste und Treiber entfernt und es so auf ein winzig kleines Betriebssystem “zusammenschrumpft”. Je nachdem, wie konsequent man dabei vorgeht, lässt sich die Klangqualität dadurch mehr oder weniger deutlich steigern.
Das bekannteste dieser Betriebssysteme nennt sich “AudioLinux”. Es wurde bereits im Jahr 1999 von Musikern für Musiker entwickelt und wird seitdem fortlaufend gepflegt. 

Gruppe B) „Integrierte Roon-Core-Server“

Hierbei handelt es sich genau genommen um Standard-Streaming-Komponenten. Jeder Streamer benötigt ja logischerweise ein Betriebssystem (ein bearbeitetes Linux) und eine Software zur Musikwiedergabe. Um zu einem “integrierten Roon-Core-Server” werden zu können, muss die Hardware dieser Streaming-Komponente in der Lage sein, optional die Roon-Core-Server-Software laufen zu lassen.
Verwechseln Sie dies aber bitte nicht mit der Aussage “roon-ready”!

roon
roon-ready

ACHTUNG!!
Roon-Ready-Geräte sind keine (!!) Roon-Core-Server!
Sie können lediglich die Musik von einem Roon-Core-Server
e-m-p-f-a-n-g-e-n !
Es nutzt Ihnen also gar nichts, ein roon-ready-Gerät zu kaufen, wenn Sie überhaupt keinen Roon-Core-Server besitzen, der die Musiksignale
s-e-n-d-e-t !

Streaming-Komponenten, die Sie optional als “integrierte Roon-Core-Server” einsetzen können, bieten zum Beispiel folgende Hersteller:

  • Innuos
  • Silent Angel
Innuos ZEN als Roon-Core-Server
Innuos ZEN Mk3 als Roon-Core-Server

Bei diesen Komponenten ist zu beachten, dass sie ähnlich arbeiten wie die Lösungen aus der Gruppe A). Sie verfügen also ebenfalls über ein Computer-Board, über ein Betriebssystem und auch über einen installierbaren “Software-Roon-Core-Server”. Meistens ist dieser bereits vorinstalliert und muss nur noch gestartet und eingerichtet werden.


Silent Angel Rhein Z1 als Roon-Core-Server
Silent Angel Rhein Z1 als Roon-Core-Server

Geräte aus der Gruppe “Integrierte Roon-Core-Server” überzeugen in der Regel durch edle Gehäuseausführungen, eine üppige Ausstattung (z.B. integriertem CD-ROM-Laufwerk oder ein umfangreiches App-Angebot) und dadurch, dass sie eben nicht zwingend als Roon-Core-Server eingesetzt werden müssen.

Wer also das Roon-Abo irgendwann kündigen will, kann bei diesen Geräten einfach die hauseigenen Apps aufrufen und seine Komponente auch fernab von Roon weiterverwenden.
Der Nachteil ist, dass die verwendete Hardware i.d.R. nicht ganz so perfekt auf den Betrieb als Roon-Core-Server ausgerichtet und daher oft nicht leistungsfähig genug ist, um Roon mit allen Features (DSP, große Musiksammlungen, Multiroom …) zufriedenstellend betreiben zu können.
Ein weiterer Nachteil ist, dass man nicht wissen kann, was sich Roon Labs beim nächsten Upgrade einfallen lässt und ob die gekaufte Hardware dann immer noch kompatibel, also als Roon-Core-Server nutzbar sein wird.

Die Suche nach der konsequenteren Lösung

Hat man sich irgendwann von dem Komfort überzeugen lassen, den uns die Roon-Software bietet und sich möglicherweise sogar eine Lifetime-Lizenz zugelegt, will man natürlich endlich auch das ganze klangliche Potenzial dieser genialen Software kennenlernen.

Um sich dieses erschließen zu können, ist es erforderlich, Roon nicht nur als eine einfache App zu betrachten, sondern das vollständige Roon-System als solches zu begreifen.

Das Roon-System

Ein konsequent eingerichtetes Roon-System baut auf folgende Komponenten auf:

A) Roon-Core-Server-Software
B) Betriebssystem “Roon-Optimized-Core-Kit” (ROCK) 
C) NUC-Hardware
D) Roon-Remote-App (komfortable Fernbedienungs-Software auf einem Mobile-Device)

Als “Empfänger” der vom Roon-Core-Server ausgesendeten Musiksignale kommen in Frage:

  • Roon-ready-Geräte, die über LAN oder WLAN angebunden sind und das RAAT-Protokoll auswerten können. (RAAT = Roon-Advanced-Audio-Transfer)
  • Roon-Bridges, das sind LAN- oder WLAN-Empfänger, die ebenfalls das RAAT-Protokoll beherrschen, es dann aber an einen anderen Empfänger weitergeben, der selber nicht “roon-ready” ist.
  • Digital-Analog-Wandler (DAC), die über USB-Kabel angebunden werden. Diese benötigen keine (!) speziellen Roon-Fähigkeiten!

Wer also glaubt, Roon sei “auch nur irgendeine Musik-Abspiel-App”, der hat das Roon-System noch nicht wirklich begriffen.
In der digitalen Musikwelt mit ihren hochauflösenden Dateiformaten (HRA) geht es um wichtige Begriffe wie Protokolle, Formate, Jitter, Latenzen, Clocking und vielen weiteren mehr. Nur wer sich dessen bewusst ist und all diese Faktoren hinreichend berücksichtigt, kann aus einem “Computer, mit dem man Musik hören kann”, eine ernst zu nehmende audiophile Komponente entstehen lassen.
… die sich im Klangvergleich keineswegs vor deutlich teureren Streaming-Geräten zu fürchten braucht.

Mit einer Roon-Lizenz kauft man sich nicht einfach die Benutzungsrechte einer Software, sondern ein ganzes Bündel an herausragenden Klang-Optimierungen.
Während man bei fertigen Streamer-Lösungen oftmals viel Geld für die Hardware hinblättern muss und die speziell zugeschnittene Software kostenfrei mitgeliefert wird, ist bei Roon zunächst die Hürde der teuren Software-Lizenz zu nehmen.
Ist man diesen Schritt einmal gegangen, ist es eine Freude zu sehen, mit welch verhältnismäßig kleinen Investitionen für die Hardware man sich klanglich ganz nach oben “schrauben” kann.

Kommen wir deshalb nun zur dritten Gerätegruppe.

Gruppe C) „Native Roon-Core-Server“

Hierbei handelt es sich um lüfterlose und damit lautlos arbeitende Mini-Computermodelle, auf denen das Roon-eigene Betriebssystem “ROCK” (Roon-Optimized-Core-Kit) installiert wird, wodurch diese kleinen Mini-Computer eben zu “echten” Roon-Core-Servern werden.

Hierzu gehören zum Beispiel:

  • DIY-NUC
  • Roon Nucleus
  • Prime Computer PrimeMini (ausgelaufen, wird nicht weiterentwickelt)
  • PrimeCore Audio (in Entwicklung)
Wir mögen kein “Computer-Feeling”!?

Stimmt, man will keinen Tower, keinen Desktop und nicht einmal einen Laptop an seine HiFi-Anlage anschließen müssen.

Muss man auch nicht!

Einen nativen Roon-Core-Server schaltet man ein und fasst ihn danach eigentlich nicht wieder an. Man braucht für ihn keine Tastatur, keine Maus und keinen Monitor.
Anschließen, starten, fertig.
Und Geräusche macht er auch nicht. Er ist mucksmäuschenstill. 🙂

Roon Interpreten
Roon Interpreten-Seite

Bedient wird solch ein Roon-Core-Server über das Smartphone – oder komfortabler:
… über ein Tablet.
Auf ihm sehen wir die tollen Cover und all die anderen Informationen, die uns der App-Entwickler zur Verfügung stellt.
Eine bessere “Fernbedienung” kann man sich kaum wünschen.


Mit einem Abo bei einem Musikportal stehen uns mehr als 100 Millionen Titel zur Auswahl, die wir jederzeit und überall hören können. Neben den Titeln in unserer eigenen Musik-Bibliothek.
… wenn wir uns denn für die richtige App entschieden haben.

Also – Fazit:
Suche einstellen – nativen Roon-Core-Server kaufen – Musik hören?

“Na, immer langsam mit die jungen Pferde!”

Einszweidrei, im Sauseschritt.
Läuft die Zeit, wir sausen mit.
(Wilhelm Busch)

Computer haben ihre eigenen Marktgesetze

Eine Eigenart der Computertechnik ist, dass sie uns keine Beständigkeit bietet und davon profitiert, uns permanent neue Modellreihen anzubieten.
Bauteil-Serien haben oft nur eine Lifetime von wenigen Monaten.
Für Hersteller stellen solche Dinge eine große Herausforderung dar. Auf ihren Boards werkeln natürlich Chips, CPUs und sonstige Schaltkreise aller Art, die zugekauft werden müssen. Und jeder Modellwechsel auf der einen erfordert eine Anpassung des Layouts auf der anderen Seite.

Die Zukunft klingt nicht immer besser

Was für uns Musikliebhaber ebenfalls von großer Bedeutung ist, das ist die Tatsache, dass die neueren, schnelleren und leistungsfähigeren Bauteile keineswegs auch immer den besseren Sound bieten.
Einige Beispiele zeigen nämlich genau das Gegenteil (z.B. USB 2.0 zu 3.x).
Doch gibt es auch Klangunterschiede bei den eingesetzten Festplatten? Wie viel RAM klingen am besten? Klingt es über USB besser oder über LAN? Und mit welchem Netzteil sollte man den Server betreiben? …

PrimeCore Audio

Wer einmal versucht hat, IT-Fachleute und Techniker davon zu überzeugen, dass eine Schnittstelle, ein SATA-Kabel oder selbst ein RAM-Riegel Auswirkungen auf die erreichbare Klangqualität haben, der weiß, auf welch heftige Reaktionen man dort treffen kann.
In der Welt der High-Fidelity wiederum – finden Computer zum Musikhören wenig Anerkennung.
“Computer gehören ins Büro – nicht ins HiFi-Rack!” 
 

Ist das wirklich (noch) so?

400 optimierte PrimeMini-PC, die in den letzten beiden Jahren allein über Audiosaul ihre dankbaren Abnehmer gefunden haben, beweisen genau so deutlich, dass in der HiFi-Welt längst ein Umdenken stattgefunden hat, wie die vielen anderen Streaming-Geräte auch.
IT-Hersteller erkennen auf Grund der hohen Anzahl an Bauteilen, die sie mittlerweile an HiFi-Entwickler zu liefern haben, dass sie einen riesigen Markt für sich gewinnen können, wenn sie denn bereit sind, die besonderen Anforderungen der High-Fidelity bei der Entwicklung ihrer Computer-Bauteile zu berücksichtigen.

So wenig Computer wie nötig, so viel HiFi wie möglich.

Unter dem Markennamen “PrimeCore Audio” erarbeite ich gerade ein Konzept für eine Komponente, die so wenig Computer wie nötig und so viel HiFi wie möglich sein soll. Und Sie können dieses Konzept vom ersten Tag an mitverfolgen.

Die Projektaufgaben beziehen sich dabei auf:

  • Marktschau 
  • Durchführung von Hörtests
  • Harmonisierung der Bauteile
  • Gehäuseentwicklung
  • BIOS-Optimierung
  • Installations-Dienstleistungen
  • Dokumentations-Dienstleistungen
  • Erstellung von Anleitungen
  • Reparaturen und Instandsetzungen
  • Garantieabwicklung
  • Workshops
  • Feedback Aus-/ und Verwertung
  • Kundenservice

Damit Sie Schritt für Schritt mitverfolgen können, wie sich das Projekt fortentwickelt, habe ich den nachfolgenden “Live-Ticker” eingerichtet.
Viel Spaß dabei!

Ihr Wolfgang Saul

Projekt-Start:  November 2022

Hinweis vorab:
Dieses Projekt ist kein Forum!
Mitwirkungen, Zuarbeiten, Anmerkungen, Lob und Kritik sind jederzeit willkommen und werden auch auf Wunsch mit namentlicher Nennung des Verfassers veröffentlicht oder eingepflegt, aber sie werden hier nicht zur Diskussion gestellt. Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis.

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