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Roon-Optimized-Core-Kit – ROCK

Roon-Optimized-Core-Kit – ROCK

Roon-Optimized-Core-Kit – ROCK

Ein kleiner historischer Abriss.

Hinter dem Begriff „Roon-Optimized-Core-Kit – ROCK“ verbirgt sich ein speziell für die Musik-Software Roon entwickeltes Betriebssystem, was den Kern (Core) dieser einzigartigen Software bereits in sich trägt.
Letzteres ist wohl für das „K“ also das „Kit“ in Rock verantwortlich.

Was aber ist das Besondere an ROCK?

Roon ist mittlerweile omnipräsent und zu allen Betriebssystemen kompatibel.
Ob Sie diese Musik-Software auf Ihrem Windows-PC installieren möchten, auf Ihrem Mac, auf einem Linux-Rechner, auf einem leistungsfähigen NAS …
… für jedes Betriebssystem findet sich eine eigene Software-Variante und die ist immer problemlos und schnell zu installieren.

Zusätzlich dazu bietet Roon Labs mittlerweile auch eine eigene, spezielle Hardware unter dem Namen Nucleus an.
Für den Neueinsteiger tut sich hier die Frage auf:
Warum bietet Roon Labs den Software-Kern nicht ausschließlich mit der eigenen Hardware an?

So machen es doch die anderen Streamer-Hersteller auch.
Sie alle (!) arbeiten nach dem selben Schema:

  1. Man nutzt eine Computer-Hardware
  2. Man “entwickelt” ein Betriebssystem (Man “schrumpft” Linux)
  3. Man programmiert eine Musik-Abspiel-Software

Ob man für das Teil dann 300,- € aufruft oder 30.000,- € – das Prinzip ist immer dasselbe.
Man braucht a), b) und c) – da führt kein Weg dran vorbei!

Der Grund dafür, wieso Roon Labs seine Software nicht ausschließlich auf dem eigenen Nucleus anbietet, liegt vermutlich in der Historie dieser noch recht jungen Firma begründet.
Und hier vor allem darin, dass man bei der Entwicklung von Roon anfangs noch ausgeschlossen hatte, jemals selbst auch eine Hardware anzubieten.
Mittlerweile wurden auch schon so viele Lizenzen verkauft, dass der Zug für ein anderes Vorgehen wohl endgültig abgefahren zu sein scheint.

Roon

In den ersten 2010-er Jahren konnte man geneigt sein zu behaupten, die Zeit für Roon sei noch nicht gekommen und würde auch wohl nicht kommen.
Streaming-Portale gab es kaum und wenn doch, dann oft im Graubereich zwischen legal und illegal. Spezielle Streaming-Hardware kam aus dem Konsumerbereich oder war sündhaft teuer.
Musik-Abspiel-Apps für den Computer gab es dagegen zuhauf. Auch kostenlos.
Nur – so die Meinung der Roon-Gründer – eben keine guten.
Also hat man beschlossen, so etwas eben selber zu entwickeln.

Dabei war den Machern von Anfang an klar, dass eine gute Software teuer werden würde.
Weshalb Roon Labs versuchte, die mögliche Zielgruppe dadurch zu erweitern, dass man die Roon-App dazu brachte, „es mit jedem zu treiben“ und sich allen (!) Betriebssystemen wahllos hinzugeben.

Was Segen und Fluch zugleich wurde.

Segen deshalb,
weil es zu Beginn logischerweise vor allem die Computer-Freaks gewesen sind, die neben ihren Raspberry-Pis, Squeezeboxen und Computern mit installiertem Minim-Server, Kodi und Co. jetzt auch Roon zum Experimentieren nutzten.

Fluch deshalb,
weil kein einziges dieser Betriebssysteme in der Lage war, das klangliche Potential der Roon-Software zu zeigen und auszunutzen.

Aber die Welt war wie gesagt auch noch gar nicht bereit für Roon.

Die drehte sich in den folgenden Jahren erst einmal in eine ganz andere Richtung.

Denn die Hardware-Hersteller begannen, „fertige Streaming-Lösungen“ zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Streaming-Lösungen, die den Charme einer HiFi-Komponente besaßen. So, wie es die HiFi-Freaks seit Jahrzehnten kannten. 

Massive, aufwändig gestaltete Gehäuse verstanden es geschickt, die Tatsache zu verbergen, dass in ihnen ein kleiner Computer werkelte. Ein Computer, auf dem Linux lief.
Und eine selbstentwickelte Musik-Software.
In der Regel aber weit weit weg von der Qualität und den Fähigkeiten, die Roon (theoretisch) zu bieten hatte.
Was uns aber allen (und ich nehme mich da gar nicht aus) erst einmal noch verborgen blieb.
Diese Hersteller hatten verstanden, dass der HiFi-Freak bereit ist, viel Geld zu investieren, aber einen Computer an seiner HiFi-Anlage wollte er auf gar keinen Fall nutzen müssen.
Zumindest durfte es nicht so aussehen und sich nicht “so anfühlen”.

Portale

Neben Tidal (ehemals WIMP) erschien auch Qobuz auf der Bildfläche. Zunächst mit Absturzkurs – dann gerettet und auferstanden wie Phönix aus der Asche.

Die Szene wurde aufmerksamer.

Aber diejenigen, die sich jetzt bereits trauten, auf ein Streaming-Gerät zu setzen, die mussten miterleben, dass sie schlimmer noch als bei Microsoft – zum bezahlenden Beta-Tester wurden.

Dass jeder Hersteller seine eigene Musik-App entwickeln wollte, entpuppte sich regelmäßig als kläglicher Versuch, das Rad neu zu erfinden. Denn jeder Hersteller wollte dem Rad eine andere Form geben. Das konnte ja nicht gut gehen.

So waren es diese genervten „Beta-Tester“, die als erstes lernen mussten, welche wichtige Rolle beim Musikhören der Bedien-App zufällt.

Neben dem guten Klang ist es die intuitive Bedienbarkeit, die darüber bestimmt, ob der Kunde zuhause zufrieden ist oder nicht.
… und ob er bereit ist, eine Summe nur für eine Software zu bezahlen, für die er „woanders“ gleich das ganze Gerät mit dazu bekommt.

Computer in der HiFi-Kette? Nach wie vor ein NoGo!

Roon konnte keine Alternative für den breiten Markt werden, solange man seinen gewohnten Computer dazu einsetzen musste,  um sich Musik anhören zu können.
Wie sollte man denn auch seinen Tower aus der Büro-Ecke an seine HiFi-Anlage anschließen können?

Etwas am Computer zu tun – tun zu müssen – das war das eine.
Musik zu hören, das andere.
Und kaum jemand war (und ist es immer noch nicht) bereit, diese beiden Dinge miteinander zu verbinden.

Weshalb der interessierte Kunde dann auch lieber nicht zur Roon-Lösung griff, sondern zum „fertigen Streamer“ einer bekannten HiFi-Marke. Mehr oder weniger unwissend, dass man sich damit “auch nur einen zusätzlichen Computer” kaufte.

ROCK und NUC

Roon Labs musste also für Abhilfe sorgen und das tat man auch.
Man tat es nämlich den Entwicklern von AudioLinux gleich.
Diese Programmierer, die allesamt aus dem Musiker-Bereich stammen, hatten bereits in den 1990-er Jahren erkannt, dass es unmöglich war, mit einem Standard-Betriebssystem Musik zu erzeugen, zu bearbeiten oder abzuspielen und dabei eine ausreichend hohe Klangqualität zu gewährleisten.
Hunderte von Treibern und laufenden Diensten machen eine anspruchsvolle Musik-Behandlung schier unmöglich.

Da man an Windows und MacOS nicht „herumfummeln“ darf, blieb einzig und allein Linux.
Also machte man sich daran, alles aus einem Linux-System zu löschen, was man nicht benötigte. Das Ergebnis wurde bereits 1999 unter dem Namen AudioLinux veröffentlicht und es wird heute noch gepflegt. Allerdings lautet die Zielgruppe nach wie vor „Musiker“ – und wer den Plan fasst, mit AudioLinux arbeiten zu wollen, sollte mehr als nur Grundkenntnisse in Linux besitzen.

Die allerdings kann man sich sparen, wenn man statt zu AudioLinux eben zum Roon-Otimized-Core-Kit – ROCK greift.

Bei der Entwicklung von ROCK ist Roon Labs noch rigoroser vorgegangen als man das bei AudioLinux getan hatte und hat noch mehr Treiber und Dienste entfernt.
Das Ergebnis ist ein absolut puristisches Betriebssystem, das seinesgleichen sucht.

Man braucht ja doch wieder einen Computer!

Ein spezielles Betriebssystem einzusetzen, bedeutet logischerweise, dass ich auch einen eigenen Computer bereitstellen muss. Nur zum Musikhören!
Denn meine Windows- oder MacOS-Programme laufen auf so einem Rechner nicht mehr.

Und jeder, der sich die Angelegenheit konsequent durchdenkt, muss feststellen, dass es auch gar nicht anders gehen kann.

NerdAber welche Hardware soll man nehmen?
Und soll die dann nicht am besten auch gleich bei unserer HiFi-Anlage stehen?
Und wie bediene ich die?
Brauche ich eine Maus, eine Tastatur, einen Monitor …?

Nun – auch auf diese Fragen hatte Roon Labs eine Lösung:

Einen NUC!

NUC
NUC

Die Bezeichnung NUC stammt vom Hersteller Intel und steht für „Next Unit of Computing,“. Was bedeuten soll, dass wir nicht länger mehr unsere Tower mit mehreren Hundert Watt Strom liefernden Netzteilen betreiben, sondern uns in diesen Zeiten doch besser auf winzig kleine Rechner mit der selben Leistung aber mit deutlich geringerem Stromverbrauch konzentrieren sollten.
Einer Leistung, die für den üblichen Betrieb eines PC vollkommen ausreicht und wohl nur die Gamer- oder Profiwelt gegen sich hat.

Das Roon-NUC-Problem:

Man muss sich die Hardware selber kaufen.
Also das NUC-Gehäuse, das Motherboard, das Netzteil, die Festplatte und den Arbeitsspeicher. Das alles muss kompatibel zueinander sein und man muss es selber montieren, installieren usw.

Das konnten und das wollten viele nicht.
Auch dann nicht, wenn Roon Labs auf der eigenen Seite Empfehlungen gab und immer noch gibt.

Roon-Nucleus
Roon-Nucleus

Genau das war der Grund dafür, dass Roon Labs keinen anderen Ausweg mehr sah, als seiner Zielgruppe in Form des Nucleus auch eine Fix&Fertig-Hardware anzubieten.

Denn nur so erhält man das „Roon-Komplettpaket“, also die „drei Säulen“, auf denen das Roon-Konzept ruht:

  • Die Musiksoftware Roon
  • Das Betriebssystem ROCK
  • Die Hardware NUC

Gegenwart

Heute muss man erkennen, dass sich Spaltungen bei den Anwendern ergeben haben.

Die Gruppe A)
sieht in Roon vor allem die geniale Bedienbarkeit und hat sich mit der Zeit immer tiefer in die Fähigkeiten und Möglichkeiten dieser Software eingearbeitet.

Sie betreibt die Software am liebsten auf einem Laptop und wünscht sich in der Community täglich noch mehr Features und Funktionen. Dass es damit möglicherweise „ein wenig schlechter“ klingen könnte, ist dieser Anwendergruppe ziemlich gleichgültig.

Die Gruppe B)
hat erkannt, dass die Symbiose aus Betriebssystem, Musik-Software und spezieller Hardware das Konzept schlechthin ist, um dem Streamen von hochaufgelösten Musikdateien eine perfekte Umgebung zu verschaffen. Sie setzt sich dafür ein, dass Roon so puristisch wie möglich bleibt. Für sie ist die Klangqualität das Maß aller Dinge.

PrimeCore Audio bekennt sich eindeutig zur Gruppe B).
Ich verfolge deshalb das Ziel, meine Hardware als „drittes Glied dieser Symbiose“ der Qualität und dem Anspruch der beiden anderen Mitglieder mindestens anzupassen.

Ich stehe zu ROCK als Betriebssystem und versuche, ihm eine adäquate Hardware zur Seite zu stellen.

PrimeCore Design 6
PrimeCore Design 6

Auch wenn PrimeCore Audio mit der Erkenntnis und der Behauptung, dass jedes einzelne Hardwarebauteil zum klanglichen Gesamtergebnis beiträgt, noch ziemlich allein auf weiter Flur steht, so werde ich den Widerstand vieler Fachleute nur dazu nutzen, jeden einzelnen PrimeCore-Audio-Server als Indiz zu produzieren. Mit dem Ziel, dass Computer-Bauteile eines Tages genau so als klangentscheidend anerkannt werden, wie es uns mit Kabeln und anderem Zubehör bereits gelungen ist.

Die Geschichte wiederholt sich.

… und sie wird wieder zum selben, zum einzig wahren Ergebnis führen.
Dafür setze ich mich ein.

P.S.:
Regelmäßig bekomme ich mittlerweile Angebote von Linux-Freaks, die dieses Betriebssystem ebenfalls auf ein Minimum zusammengeschrumpft haben wollen. Sollte auch Ihnen jemand so etwas anbieten, bedenken Sie folgendes:
ROCK – gibt es von Roon kostenfrei und es funktioniert perfekt. Auch nach dem nächsten Upgrade! Und wer Roon gar nicht einsetzen will, der braucht auch kein ROCK.

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