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Xmore M.2

PrimeCore Audio® – die System-SSD

PrimeCore Audio® – die System-SSD

In meinem Bericht „PrimeCore Audio® – die System-SSD“ erhalten Sie Informationen über die von uns eingesetzte M.2-SSD.

ROCK only!

Roon Labs stellt von seiner genialen Streaming-Software Versionen für jedes Betriebssystem bereit. Sie können Roon also installieren auf:
* Windows
* MacOS
* Linux
Alle drei Betriebssysteme gelten allerdings als ganz und gar nicht audiophil und bilden in einem Roon-System einen nicht akzeptablen klanglichen Flaschenhals. So eignen sie sich allerdings gut dafür, Roon kennen zu lernen.
Um das volle klangliche Potential ausschöpfen zu können, benötigen wir ein von allen Schlacken (Treiber, Dienste …) befreites Linux-System. Jeder (!) Hersteller einer Streaming-Komponente sollte diese Vorgehensweise gewählt haben.
Roon Labs selber hat die aus meiner Sicht konsequenteste “Bereinigung” vorgenommen und bietet jedem Roon-Lizenz-Besitzer kostenfrei das Betriebssystem unter der Bezeichnung “ROCK” (Roon-Optimized-Core-Kit) an.
Selbstverständlich ist es unumgänglich, ausschließlich dieses Betriebssystem auf der internen Festplatte zu installieren.

Wieso müssen es “spezielle” Festplatten sein?

Eigentlich – benötigen wir zum Musikhören keine speziellen Festplatten, sondern mit “SLC” die einfachsten Ausführungen, die man sich denken kann.
Genau diese Version – ist heute fast nicht mehr zu bekommen.
Wieso ist das so?
Für die Computer-Szene zählt vor allem die Speicherkapazität. 2TB sind besser als 1TB und 8TB sind viel besser als 4TB.
Würden wir einen 10-Liter Eimer als Beispiel wählen, wäre logisch, dass in zwei Eimer doppelt so viel, also 20 Liter hinein passt wie in einen Eimer.
Aber man müsste auch zwei Eimer kaufen.
Die Festplatten-Hersteller fürchten zu hohe Preise und sind schlaue Leute.
Sie haben einen Trick gefunden, wie 20, 30, 40 und sogar 160 Liter in einen (!) Eimer passen.
Bei diesem Trick wird aus einer “SLC” (Single-Level-Cell) eine “MLC” (Multi-Level-Cell), eine “TLC” (Triple-Level-Cell) oder sogar eine “QLC” (Quad-Level-Cell).
Statt also lediglich eine Information zu beherbergen (Null oder Eins) passen in eine “QLC” vier Informationen. Und da wir ja wissen, dass wir es mit einem digitalen System zu tun haben, zaubern wir also aus vier Informationen (vier Nullen und Einsen) insgesamt 16 unterschiedliche Zustände.
(0001, 0101, 1001, 0011, 0111, 1111, usw.).
Dieser im wahrsten Sinne des Wortes “billige Trick” geht leider auf Kosten der Qualität und damit vor allem der Haltbarkeit.
Die Lebensdauer einer solchen Platte sinkt nämlich z.B. von 100.000 Schreib-/Lesezyklen auf gerade einmal 10.000 E/P. Der Stromverbrauch steigt, die Schreib-/Lesegeschwindigkeit nimmt ab.
Da die Nachteile beim privaten Gebrauch (im PC) kaum bis gar nicht auffallen, freut sich der User über die höhere Kapazität und den günstigen Preis.

Immer mehr professionelle Anwender sind aber mit dieser Situation unzufrieden, worauf die Industrie gerade reagiert und immer häufiger eine Lösung in Form eines “Ad Absurdums” anbietet. Man nutzt nämlich eine TLC-Platte, also eine, die dafür entwickelt wurde, drei Informationen pro Zelle speichern zu können, programmiert den Controller aber so, dass er die Zellen wie eine SLC-Zelle (also eine Single Level Cell) behandelt. Die nutzbare Kapazität schrumpft dadurch wieder auf ein Drittel zusammen. Allerdings kann die Lebensdauer dadurch auch wieder deutlich angehoben werden. Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit nimmt zu und der Controller kann effektiver arbeiten bei weniger Stromverbrauch. Die Hersteller gehen offen mit dieser Verfahrensweise um und nennen diese SSDs selbstbewusst “Pseudo-SLC”.

Echte SLC sind einfach zu teuer geworden

Es gibt sie noch, die “echten” SLC-Festplatten. Allerdings kostet heute eine 128GB-Platte etwa 1.300,- €. Da gerät dann das Preis-/Klangverhältnis selbst für HiFi-Zwecke ins Wanken.
… irgendwann werde ich das aber wohl mal testen. 🙂

Für unsere PrimeCore Audio®-Komponenten fiel unsere Wahl auf den Hersteller Xmore.
Er war in der Lage, auf alle unsere Anforderungen einzugehen und uns eine NVMe-M.2-SSD zur Verfügung zu stellen, die nicht nur technisch mit einigen “Leckerbissen” aufzuwarten weiß, sondern die sich auch klanglich von den anderen getesteten SSDs positiv absetzen konnte.

Was uns dabei wichtig ist

Von besonderer Bedeutung ist für den Einsatz in einem Musik-System ein hoher Schutz vor den Auswirkungen eines Spannungsabfalls. Besitzt eine Festplatte in einer solchen Situation kein “Auffangnetz”, werden Daten beschädigt oder sie gehen verloren. So kann ein plötzlicher Spannungsabfall an einem Roon-System ziemlich großen Schaden anrichten. Roon funktioniert dann möglicherweise nicht mehr richtig, die CODECS sind plötzlich verschwunden oder die Verbindung zur Musiksammlung ist nicht mehr korrekt. Irgendwann können wir uns nicht mehr darauf verlassen, dass die gespeicherten Informationen über unsere Musikbibliothek korrekt sind und müssen sicherheitshalber die Bibliothek komplett neu einlesen lassen.

Im Betrieb (!) auslesbare Sensoren an den wichtigen Punkten und umfassende Protokolle vereinfachen eine Fehler- und Problemsuche ungemein.

Was zählt – ist der Klang!

Mir hat es einfach viel Freude bereitet, als ich erkennen konnte, dass sich diese (und weitere) Funktionen am Ende auch durch einen stabilen und hervorragenden Klang auszeichneten und damit die Behauptungen widerlegten, Computerbauteile hätten auf den Klang keinerlei Auswirkungen.

Ist es nicht absurd, wenn wir Kabeln und Steckern, Sicherungen, Röhren und sogar irgendwelchen Klötzchen auf den Geräten oder unter unseren Kabeln klangbeeinflussende Wirkungen zusprechen, den zentralen Bauteilen eines Musik-Computers jedoch nicht?
Ist es nicht er, der unsere digitalen Musiksignale zu erzeugen hat!?

Industrie-Standard!?

Diese Bezeichnung steht dafür, dass eine im kommerziellen Bereich übliche Serienstreuung ausgeschlossen wird.
Auch Hersteller greifen gerne bei der Produktion auf sich bietende “Schnäppchen” zu.
Das mag bei einer privat genutzten SSD nicht weiter auffallen. Schon deshalb nicht, weil man ja in der Regel keine Vergleichsmöglichkeit hat.
Ganz anders sieht das aber bei einer professionellen Nutzung aus. Vor allem immer dann, wenn man auf gleichbleibende Daten und Ergebnisse angewiesen ist. Aus diesem Grund wählen professionelle Anwender gezwungenermaßen Bauteile nach “Industrie-Standard”. Bei diesem Standard werden exakt gleiche Bauteile und eine gleichbleibende Firmware garantiert.
Mir geht es vor allem darum, ausschließen zu können, dass PrimeCore-Audio®-Geräte auf den Markt kommen, die unterschiedlich klingen und es zur Glücksache wird, ob man ein besonders gutes oder schlechtes Modell erwischt.

Das Musikhören an sich mag man als nicht lebensnotwendig betrachten, aber es schien mir doch ziemlich sinnlos zu sein, in einem aufwändigen Verfahren nach den SSDs mit dem besten Klang zu suchen, wenn ich mich danach nicht darauf verlassen kann, dass ich vom Hersteller auch genau diese SSD geliefert bekomme.

Qualität statt Glücksspiel
Jeder PrimeCore Audio®-Server soll exakt so klingen wie alle anderen.

Weitere Informationen
(Leicht abgewandelte Präsentation des Herstellers XMore)

Einfach beschreibbare Speicherzellen kennen nur den Zustand 0 oder 1.
Zweifach beschreibbare Zellen führen zu vier (!) verschiedenen digitalen Zuständen.
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