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Step 1

Die Tonabnehmer-Justage

Die Tonabnehmer-Justage

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AUDIOSAUL zeigt Ihnen, wie Sie die Tonabnehmer-Justage zukünftig auch alleine hinbekommen.

Sind Sie auch manchmal so ein richtiges Gewohnheitstier?
Eine meiner starren Gewohnheiten ist die Art und Weise wie ich Tonabnehmer justiere.
Irgendwann, so vor etwa 30 Jahren, stieß ich auf die mittlerweile fast legendäre „Schön-Schablone“ – und bin davon nie wieder abgekommen.

Schön – Schablone Typ 2

Mittlerweile gibt es einen Nachfolger, den Typ 2, der noch ein wenig komfortabler gestaltet ist. Er wurde deshalb erforderlich, weil die 1982 von Herrn Schön auf Film gezogenen Vorlagen von der Druckerei (Standardgraph) nach der Umstellung auf das digitale Zeitalter nicht mehr verwendet werden konnten. Nach einem längeren Telefonat mit Herrn Schön habe ich allerdings jetzt auch den Typ 2 geordert.

Es gibt noch eine Welt außerhalb von “Schön”

Können Sie sich vorstellen, welche Kräfte auf einen HiFi-Händler im Laufe von 30 Jahren einwirken, die einen von dieser Schön-Schablone abbringen wollen, um sie durch ihre eigenen Entwicklungen zu ersetzen?
Doch selbst die Androhung der Beendigung jeglicher Partnerschaften hat mich nicht von ihr abbringen können. Sie war günstig, einfach zu bedienen und gut.
Und warum auch hätte ich sie austauschen sollen? Gegen was?

Die Aussagen einiger Tonarm-Hersteller, dass die Schön-Schablone zu falschen Justagen führt, habe ich immer wieder geprüft und hinterfragt –  konnte sie aber bis auf ein paar ganz wenige Ausnahmen nie bestätigen.
Justierte ich zunächst mit der Schön-Schablone und prüfte dann mit der vom Tonarm-Hersteller mitgelieferten Einstellhilfe, waren die Ergebnisse meistens identisch. Ganz genau so, wie wenn ich die Reihenfolge änderte.
In mir erzeugte das den Glauben daran, dass es eben nur eine einzige „mathematische Wahrheit“ geben kann. Und wenn ein Entwickler sich an diese Wahrheit hielt, dann musste das eben immer auch zum gleichen Ergebnis führen  – gleichgültig, welcher Name sich dort auf der Schablone verewigte.

Neben Baerwald, Loefgren, Bauer und Stevenson als Mathematiker und Schön als Physiker und Anbieter einer Einstellhilfe, gab es ja auch noch weitere Produzenten von Einstellhilfen und mindestens noch ein Dutzend „Hobby-Mathematiker“, die kräftig rechneten und zeichneten und mit einer erstaunlichen Vehemenz versuchten, die Welt von sich und ihren „neuen“ Ergebnissen zu überzeugen.

Als ich mir im Jahre 1987 den Ortofon TC3000 Messcomputer zulegte, der damals gewichtige 15.000,- DM kostete, wurde meine Ansicht erneut bestätigt.
Wie ich auch justierte, die besten Ergebnisse spuckte mir der TC3000 aus, wenn ich die Schön-Schablone benutzt hatte.

Manchmal ließ ich mich zu wirklichen Justage-Orgien hinreißen, wenn ich einen Plattenspieler erst dann ausliefern wollte, wenn alle Parameter ihr maximal mögliches Ergebnis ablieferten. Das konnte dann gut und gerne auch mal 3-4 Stunden dauern. Am Ende gab es aber fast immer eine Einstellung, die der mit der Schön-Schablone am nächsten kam.

Einzig den auf der Schablone aufgedruckten Tipp, eine Bleistiftmine mit Tesa auf den Tonabnehmer zu kleben, hielt und halte ich immer noch für undurchführbar.

Teppichband statt Tesa

Mir ist es jedenfalls nie gelungen, die Mine mit Tesa so auf den Tonabnehmer zu kleben, dass sie plan auf die Front gepresst wurde. Bei mir war das immer ein „sehr ungenaues und wackelndes Etwas“, weshalb ich das Tesa durch doppelseitiges Klebeband (Teppichband) ersetzt habe. Ein kleines Stückchen um die Bleistiftmine gewickelt und das Konstrukt dann an den Tonabnehmer geklebt, das war deutlich genauer. Außerdem habe ich mir auch irgendwann einmal einen Metallstift machen lassen und damit die Bleistiftmine ersetzt.
Allerdings muss man sagen, dass man sowieso nur bei Tonabnehmern etwas an die Frontseite kleben kann, die vorne auch eine schöne große und gerade Front bieten. Bei „nackten“ (ohne Gehäuse ausgelieferten) Systemen oder solchen mit runden Gehäusen gab es oftmals keine Möglichkeit, die Mine dort anzubringen.

Zum Glück hatten die meisten Tonabnehmer dann aber wenigsten eine gerade Rückseite. Und oft ließ sich dort zwischen, unter oder über den Kontaktstiften eine Stelle finden, an der man die Mine doch noch ankleben konnte.

Da die Schön-Schablone auch im hinteren Bereich noch parallele Linien aufgedruckt hat, ist sie selbst in diesen Fällen noch durchaus zu verwenden.

War das nun eine lange Einleitung, um doch einen Wandel anzukündigen?

Nun – der Drucker an meinem TC3000 streikt. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass jetzt der richtige Moment gekommen ist, ihn zu ersetzen. Viel Auswahl bietet der Markt da nicht. An der Software von Herrn Dr. Feickert wird man wohl kaum vorbei kommen. Doch was kann sie?

Dr. Feickert – Ihr Einsatz?

Ich hatte schon in Krefeld auf der AAA-Messe mit Dr. Feickert gesprochen und nach einem erneuten Telefonat war nun ein Paket mit seiner Software und auch gleich mit seiner Einstell-Schablone zu mir unterwegs.

Der Protractor

Diese Schablone hört auf den Namen „Protractor Next Generation“.
Für alle, die bei Englisch immer hinter der Säule gesessen haben:
Protractor heißt übersetzt Winkelmesser.
Next Generation müssen Sie selber nachschlagen. 🙂

Das Interessante an diesem Protractor ist, dass er mehrere Justage-Varianten anbietet.
Und dass mir schon von so manchem bestätigt wurde, dass die Genauigkeit, mit der die Schablone gefertigt wird, außerordentlich hoch sein soll.

Doch ist das nun das Ende meiner Schön-Schablonen-Ära oder nicht?

Warten wir es ab!

Zunächst fällt auf, dass der Protractor nicht nur aus einer flachen Scheibe besteht, sondern auch noch einen Aufbau mit einer verschiebbaren Querstange aufweist.
Dieser Aufbau hat den Sinn, die Querstange, an der hinten noch ein kleiner angespitzter Stab befestigt ist, genau auf das Tonarmlager ausrichten zu können. Weil nur so die korrekte Einstellung des Überhangs möglich ist.
Auf diesem Stab gibt es eine Skala und an ihr kann man die Tonarmlänge ablesen. Für die Justage ist dieser Wert eher weniger von Bedeutung.
So einen Aufbau hat die Schön-Schablone jedenfalls nicht. Sie kommt vor allem aus preislichen Gründen mit einer aufgedruckten Linie aus, die „ungefähr“ in Richtung Tonarmlager gedreht werden muss, damit man „ungefähr“ den Überhang einstellen kann.

Ihnen ist das zu viel „ungefähr“?

Mag sein – ist aber nicht wirklich tragisch, denn bei der folgenden Justage ist es sowieso so gut wie unmöglich, z.B. die Kröpfung zu verdrehen, ohne gleichzeitig auch den Überhang mit zu verschieben.
Und deshalb müssen wir eben auch jedes mal wieder von vorne anfangen, wenn wir den Tonabnehmer verschoben oder verdreht haben. Das gilt für jede Schablone!

Manche Headshell- oder Tonabnehmer-Formen lassen diesen Einstellvorgang mehr zu einer Schätzung werden, denn zu einer Messung. Was nutzen einem parallele Linien bei einem runden Tonabnehmer-Gehäuse?
So manches mal habe ich mir dann schon vorgestellt, den Tonabnehmer-Hersteller an einem Nasenring zu meinem Plattenspieler zu ziehen und ihm die Aufgabe zu erteilen, das Dingen doch selber zu justieren.
Ja – manchmal hatte ich solche Gedanken. Hmh.

Deshalb sei mir folgender Hilferuf gegönnt:

Liebe Tonabnehmer-Hersteller!
Wenn Ihr die derzeit stattfindende Rückkehr zum Plattenspieler unterstützen wollt – dann denkt an die Justage Eurer kleinen Lieblinge und an die Menschen, die sie vornehmen müssen. Bohrt doch einfach an passender Stelle ein Loch quer durch das Gehäuse und legt dem Tonabnehmer einen dünnen Stift mit in die Verpackung! Bitte!
Und dann denkt natürlich auch daran, den Nadelträger im System so zu justieren, dass er auch im 90°-Winkel zu der Bohrung steht, weil Ihr Euch das sonst natürlich alles schenken könnt.

Doch wie ist das jetzt beim Protractor?

Das Rad neu erfunden hat Herr Dr. Feickert ja sicher nicht, oder?

Nun, er verlangt zunächst einmal von uns eine Entscheidung:
Welchem Mathematik-Druiden wollen wir folgen?

Baerwald, Loefgren oder Stevenson?
Bauer und Schön suchen wir auf dieser Schablone vergebens.

Bei dieser Entscheidung wird der Anwender allerdings von der Bedienungsanleitung allein gelassen.
Offensichtlich geht man davon aus, dass der Besitzer eines Protractors schon wissen wird, welchem Propheten er folgen will.
Ist das so?

Nun – ich bezweifle das.

Wodurch unterscheiden sich diese Theorien – oder sind es gar Philosophien?
Worauf basieren ihre Berechnungen?
Muss ich mir von allen Dreien Bücher kaufen und diese womöglich auch noch in deren Muttersprache lesen?
Und selbst wenn ich dazu in der Lage wäre – weiß ich dann hinterher, wem ich glauben kann?

Wieso gibt es denn überhaupt unterschiedliche Theorien, wenn es doch um Mathematik geht?

Wenn ich drei mal vier rechnen soll, dann gibt es exakt ein einziges richtiges Ergebnis und da sagt mir nicht Baerwald, dass das dann 11,98347 ist, Loefgren ist für 12,156 und Stevenson für eine glatte 12, oder?

Tatsächlich ist das auch alles Unsinn was ich hier schreibe. Die hinter diesen Berechnungen liegende Mathematik ist nämlich bei allen völlig identisch. Erst die Berücksichtigung voneinander abweichender Prioritäten führt zu unterschiedlichen Interpretationen.

Der Grund für die unterschiedlichen Interpretationen liegt zunächst einmal darin, das es ja bei einem Drehtonarm tatsächlich keine richtige Justage gibt – eigentlich ist jede Justage und sei sie noch so mathematisch ausgeklügelt – schlicht und ergreifend falsch! Nur der Tangential-Tonarm bleibt über die gesamte Schallplatte hinweg ohne Spurfehlwinkel.

Ein Tonabnehmer kann nur entweder genau parallel über der Rille stehen (das wäre dann ein Nulldurchgang) oder davon abweichen, dann haben wir es mit einem Spurfehlwinkel zu tun.
Während der Tangential-Tonarm fortlaufend parallel zur Rille (oder eben im 90°-Winkel zur Tangente) steht, bringt es ein Drehtonarm im besten Fall auf zwei Nulldurchgänge. In allen anderen Bereichen weicht er vom Idealwert ab.

Steigen wir an dieser Stelle ein klein wenig tiefer in die Materie ein, um zu verstehen, wieso es zulässig ist, die Mathematik unterschiedlich zu interpretieren.

  • Die Platte dreht sich um ihren Mittelpunkt.
  • Der Tonarm dreht sich um seinen Mittelpunkt.
  • Beide Punkte sind nicht identisch.

Der Versuch, einen Tonabnehmer „einfach vorne an einen geraden Stab“ zu binden, führt zu dem Ergebnis, dass der Tonabnehmer nur ein einziges mal exakt parallel zur Rille verläuft. Vorher und hinterher müssen wir mit erheblichen Abweichungen (Spurfehlwinkeln) leben, die um so größer werden, je weiter sie von diesem Nulldurchgang entfernt sind. Eine Langspielplatte wäre mit einer solchen Konstruktion nicht komplett abspielbar, ohne Schaden zu nehmen.

Durch einen genialen Trick ist es den Mathematikern gelungen, die Anzahl der Nulldurchgänge auf zwei zu erhöhen und damit zu verdoppeln.
Sie machen einfach einen Knick oder einen Bogen in diesen Stab (Tonarm).
Diesen Knick nennt man Kröpfung.

Doch die Kröpfung alleine nützt uns noch gar nichts. Erst durch das Verschieben des Tonarms oder des Tonabnehmers zur Plattenmitte hin, erhalten wir diese Geometrie, die uns die beiden Nulldurchgänge beschert.
Der Diamant darf also nicht genau auf die Plattenteller-Mittelachse zeigen, wenn wir den Tonarm nach innen führen, sondern er muss etwas darüber hinausragen. Diesen Wert nennt man Überhang.
Will man also einen Tonabnehmer justieren, geht es um genau diese beiden Werte:

Kröpfung und Überhang.

Führen wir den Tonarm von außen nach innen über eine Schallplatte, ergeben sich die folgenden 5 Bereiche:

1) „Plus-Abweichung außen“ – vor dem äußeren Nulldurchgang.
2) Äußerer Nulldurchgang.
3) „Minus-Abweichung“ – zwischen den beiden Nulldurchgängen
4) Innerer Nulldurchgang
5) „Plus-Abweichung innen“ – hinter dem inneren Nulldurchgang

Baerwald

… optimiert die Plus-Abweichungen, also die vor dem äußeren und die nach dem inneren Nulldurchgang. Er legt die beiden Nulldurchgänge dafür auf 66,0 und 120,9 mm (von der Plattenmitte gemessen).

Loefgren

… optimiert, zumindest in seiner zweiten Publikation, die Minus-Abweichungen, also die zwischen den beiden Nulldurchgängen. Er legt die beiden Nulldurchgänge dafür auf 70,3 und 116,6 mm.

Stevenson

… verschiebt die beiden Nulldurchgänge ein wenig nach innen und zieht sie weiter auseinander, wodurch außen höhere Abweichungen entstehen als zur Plattenmitte hin. Er legt dafür die Nulldurchgänge auf 60,325 und 117,42 mm
Alle drei Theorien gehen mit ihren Lösungsansätzen auf die Fragen ein, ob sich ein Spurfehlwinkel außen stärker oder schwächer auf die Wiedergabe auswirkt als innen und ob das was mit der Geschwindigkeit zu tun hat, mit der der Diamant durch die Rille gleitet.

Nun gut – so viel zur Theorie.

Machen wir uns doch jetzt mal daran, das Ding auch zu benutzen.

Vor mir steht ein Pro-Ject RPM 9.1 Carbon-Laufwerk mit Pro-Ject 9“ Evolution-Tonarm und einem Ortofon Quintet Bronze. Die Quintet-Serie heißt (wohl nicht nur bei mir) die „Lego-Serie“. Jeder der sie sieht, wird sofort wissen, wieso.

Praktisch an ihnen ist, dass die Tonabnehmer der Serie wunderbar glatte Seiten haben, die alle im rechten Winkel zueinander stehen und große Flächen besitzen. Da braucht man fast keine Bleistiftmine, die Justage klappt mit ihnen oft auch so.

Schablone ausrichten

Zunächst gilt es, die Spitze am Ende der verschiebbaren Querstange exakt auf das Tonarmlager auszurichten. Da der Pro-Ject-Arm oben ein Loch hat, das die Mitte des Tonarmlagers markiert, ist die Ausrichtung hier ein Kinderspiel.

Step 1 – Überhang messen/einstellen

Ich führe den Tonarm zur mit „Step 1“ markierten (mittleren) Schablone.
Meine Nadel trifft den Stevenson-Punkt exakt.
Für Baerwald ist der Überhang ein wenig zu kurz und für Loefgren ist er „viel zu kurz“.

Folgt die Schön-Schablone, mit der ich ja das Bronze justiert habe, also etwa der Stevenson-Theorie? In der Anleitung von Walter Schön finde ich zwar Hinweise und Bezüge auf Baerwald und Loefgren, aber keine auf Stevenson!?

Ich hebe die Stange, die auf das Tonarmlager zeigt an, fixiere sie und kann nun die Schablone so drehen, dass ich zu „Step 2“, der äußeren der drei Schablonen komme.
Hier liegen die beiden Punkte nach Loefgren und Stevenson sehr dicht beieinander – zum Baerwald-Punkt gibt es einen recht großen Abstand.
An dieser Stelle kommt meine erste Kritik am Protractor:  Die Linien sind ziemlich „geizig“ gedruckt. Selbst mit diesem „Legostein“ von Tonabnehmer fällt es schwer, nach Parallelen oder rechten Winkeln zu suchen und ich muss doch wieder die Bleistiftmine verwenden.

Beim Quintet kann ich sie problemlos an die Front kleben. Müsste ich die Bleistiftmine an der Rückseite des Tonabnehmers befestigen, würde mich das hier nicht weiter bringen, denn dort gibt es keine Striche mehr auf dieser Schablone, an denen ich etwas ausrichten kann.

Nun gut – die Justage nach der Schön-Schablone liegt irgendwo zwischen Loefgren und Stevenson. Der Baerwald-Punkt ist weit weg und ich möchte jetzt schon mutmaßen, dass Baerwald und Schön wohl auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen sind.

Ich wechsle zur dritten Schablone nahe der Plattenmitte und erlebe jetzt eine kleine Überraschung.

Zunächst hatte ich mich darüber gefreut, dass die drei Punkte ziemlich weit auseinander liegen, was eine Einschätzung und Prüfung vereinfachen sollte, was sich auch bestätigt hat.
Jetzt folgt aber die Überraschung:

Hier innen stimmt meine Justage sowohl mit dem Loefgren- als auch mit dem Baerwald-Punkt (!) exakt überein – allerdings nicht mit dem Stevenson-Punkt.
Sollte die Schön-Schablone also doch noch eine ganz eigene – von allen anderen abweichende Geometrie besitzen?

Ich werde unsicher und schnappe mir noch einmal meine Schön-Schablone. Hatte ich wirklich sorgfältig genug gearbeitet? Oder war mir etwa eine Ungenauigkeit durchgerutscht?

Kröpfung? Passt!
Überhang? Passt, oder?
Ich bin mir nicht ganz sicher.
Ich brauche mehr Licht!
Da war doch …

Beim Auspacken des Protactors hatte ich so ein kleines Teil entdeckt mit einem Kettchen und einem Ring dran. Offensichtlich, damit man es am Schlüsselbund oder so befestigen kann. Ich konnte das aber nicht richtig erkennen und dachte mir jetzt, dass es doch ganz praktisch wäre …

… und tatsächlich – es handelt sich um eine kleine Taschenlampe.

Was hier hochtrabend klingt, ist zunächst natürlich Unsinn, denn eine richtige Taschenlampe ist es nicht. Andererseits aber stimmt es doch, denn die Lichtausbeute im Nahbereich ist hervorragend!

Und das Ergebnis meiner Prüfung?

So oft ich mir auch selbst misstraue und es immer wieder überprüfe: Ich hatte nicht oberflächlich und flüchtig gearbeitet. Das Quintet war auf den Punkt genau justiert.

Schaue ich also mal nach, wo denn Herr Schön seine Nulldurchgänge hingelegt hat.

Ich finde:  62,5 und 117,2 mm.
Damit liegt er tatsächlich sehr dicht an der Kurve von Stevenson, die sich nach innen hin noch ein wenig weiter streckt als die Schön-Variante.

Um ganz sicher zu sein, dass ich nicht den Fehler begehe, die Ergebnisse einer einzelnen Kombination als allgemein gültig zu erklären, wechsle ich zu einem anderen Plattenspieler.

Vor mir steht ein AVID Sequel SP mit einem SME-Tonarm und einem Jan Allaerts MC 2.
Auch das Jan Allaerts verfügt über große, gerade Seiten, bereitet also beim Justieren eigentlich keinerlei Probleme.

Step 1 ?

Exakt das gleiche Ergebnis wie auch beim Pro-Ject:  Der Stevenson-Wert stimmt – für alle anderen Theorien ist der Überhang zu kurz eingestellt.
Und ich kürze ab:  Auch bei den beiden anderen Punkten wiederholt sich das Ergebnis vom Pro-Ject-Plattenspieler.

Welche Erkenntnisse lassen sich daraus ziehen?

Zunächst einmal folgendes:

Da der Überhang für Baerwald und Loefgren bei meiner Justage nach Schön nicht stimmte, können die beiden Werte für den äußeren und den inneren Nulldurchgang von mir hier gar nicht beurteilt werden.

Der korrekt eingestellte Überhang ist unabdingbare Voraussetzung dafür, dass die anderen beiden Werte überhaupt geprüft werden können.

Ich beschließe nun folgenden weiteren Arbeitsablauf:

A) Ich werde mir eine Schallplatte mit kritischen Gesangsstellen anhören. Dazu wähle ich Cafe Blue von Patricia Barber. Auf der ersten Seite höre ich mir das erste Stück an (What a Shame) und auf der zweiten Seite natürlich „Too rich for my blood“. Das ist zwar nicht das letzte Stück, aber durch die Passagen, in denen Frau Barber extrem hoch singt, kann man sofort erkennen, ob ein Tonabnehmer korrekt justiert worden ist oder nicht.

B) Ich justiere das Laufwerk komplett nach Stevenson.

C) Ich justiere nach Loefgren

D) Ich justiere nach Baerwald

Wir beginnen mit A) – Justage nach Schön.

Zum Klangergebnis muss ich nicht viel schreiben – würde es mir nicht gefallen und würde es nicht sauber (also frei von störenden Verzerrungen) arbeiten, würde ich mit diesem Laufwerk nicht vorführen.

Nun kommen wir zu B) – Was taugt Stevenson?

Die Berechnungen von Stevenson, die hier auf der Schablone verwendet werden, stammen aus dem Jahre 1966 und sind damit die aktuellsten auf dem Protractor! Ja – Sie haben richtig gelesen!  Die anderen sind noch älter (Loefgren 1938, Baerwald 1941).

Ich korrigiere den Überhang um ein winziges Maß, eigentlich nur, um wirklich ganz korrekt zu arbeiten. Auch beim äußeren Nullpunkt muss ich nur eine Winzigkeit korrigieren. Der innere stimmt damit automatisch – genau so muss es sein. In mir bestätigt sich der Verdacht, dass Schön und Stevenson mit ihren Theorien sehr nahe beieinander liegen müssen.

Ich höre den Song „What a shame” (ganz außen)
Und – ich müsste mir hier etwas aus den Fingern saugen, wenn ich von einem Klangunterschied schreiben wollte, was ich nicht tun möchte.

Too rich for my blood (mehr innen)
Hier sieht es etwas anders aus. Patricia Barber singt tatsächlich „befreiter“ auf, der Raum wird selbstverständlicher abgebildet. Der Unterschied ist nicht gewaltig, aber wer öfter mal Tonabnehmer einstellt, der kennt das Gefühl, nicht ganz zufrieden zu sein und er weiß auch wie es ist, wenn man plötzlich um das Laufwerk einen Zaun bauen möchte, weil man da jetzt niemanden mehr heran lassen will. Das zweite Gefühl beschleicht mich soeben. Irgend etwas in mir sagt, dass ich da jetzt nichts mehr dran tun sollte.

Fazit Stevenson

Spielt man ein äußeres Stück auf der Platte ändert sich zur Justage nach Schön nichts.

Wechseln wir zu D) Baerwald

Ich habe C) übersprungen? Ja, Sie haben Recht. Ich war einfach zu neugierig. Die Justage nach Baerwald wich bei meiner anfänglichen Überprüfung am stärksten von der Schön-Schablone ab und deshalb wollte ich jetzt einfach wissen was passiert.

What a shame
Wieder will es mir nicht gelingen einen Unterschied zu hören. Theoretisch müsste die Wiedergabe mit einer Baerwald-Kurve bei den äußeren Stücken am besten sein. Einen Nulldurchgang bei 120mm bietet sonst keine Schablone!

Doch es tut sich nichts – jedenfalls nicht genug, dass ich es hören könnte.

Too rich for my blood
Ganz anders bei diesem Stück. Hier stellt sich deutlich eine Verschlechterung ein. Patricia Barber hat keinen Mund mehr – das ist fast ein „Maul“! Und ein wenig nervig klingt es auch!

Kann das denn sein?

Stevenson legt den inneren Nullpunkt auf 60 mm, Baerwald auf 66 mm.
Ja,  – und an welcher Stelle liegt nun der Song?

Ich messe nach und stelle fest, dass der Bereich, in dem die Stimme am einfachsten bewertet werden kann, irgendwo zwischen 100 und 110 mm liegt – also weit weg vom inneren Nulldurchgang!

Moment mal! Wo legt Stevenson seinen inneren Nullpunkt hin? Auf 60mm?

Da ist bei mir die Auslaufrille!

Baerwald legt sie auf 66 mm?

Ich messe genau nach:

Die Songs auf dieser Cafe Blue liegen im Bereich zwischen 72 und 146 mm.

Also selbst das größte Maß für den inneren Nulldurchgang bei Loefgren liegt bei rund 70 mm und damit ebenfalls an einer Stelle, an der sich überhaupt keine Musik befindet!

Was nützt mir denn ein Nulldurchgang an einer Stelle, an der überhaupt keine Musik spielt?

Ich verstehe ja, dass das alles irgendwie zusammenhängt und dass ich ja auch den äußeren Nulldurchgang verschiebe, wenn ich den inneren Nulldurchgang weiter nach außen lege,  …
… aber seltsam ist das schon, oder?

Der von mir gehörte Song ist der vorletzte auf der zweiten Seite und ich bin doch davon ausgegangen, dass er zu den „inneren Songs“ gehört. Jetzt höre ich „auf 110 mm“ und muss feststellen, dass er damit fast im Bereich des äußeren (!) Nulldurchgangs liegt!!??

Definitiv liegt bei allen drei Kurven der innere Nulldurchgang im Bereich der Auslaufrille.

Zumindest bei der Cafe Blue.
Was für eine Verschwendung! Oder?

Zugegeben – solche Gedanken drängen sich einem auf und man fragt sich, wieso die Schallplatten nicht anders gepresst werden. Wieso verlegt man die Auslaufrille nicht noch weiter nach innen und verschafft uns somit den Vorteil, auch im Bereich des inneren Nulldurchgangs Musik hören zu können?

Nun, die Antwort ist eigentlich ziemlich einfach:

Es liegt an der Geschwindigkeit!

Genau diese fehlt nämlich im inneren Bereich.
Während der Diamant außen mit einer Geschwindigkeit von etwa 50 cm pro Sekunde durch die Rille gleitet, kommt er zum Ende hin gerade einmal auf 20 cm.

Wer sich heute eine audiophile Schallplatte kauft, bekommt manchmal eine Single-LP mit nur einem Song pro Seite dazu (z.B. Jacintha, Oh Danny Boy). Diese muss mit 45 Umdrehungen gespielt werden.  Hierdurch steigt die Geschwindigkeit des Diamanten in der Einlaufrille auf satte 70 cm pro Sekunde an. Und jeder, der eine solche Scheibe besitzt, wird bestätigen können, dass sie noch einmal deutlich besser klingt als die 33-er Version.

Fazit:  Es gibt bei den meisten Platten in der Mitte der Schallplatte keine Musik mehr, weil die Platte sich dort zu langsam dreht. Selbst ein Nulldurchgang kann da auch nichts mehr retten.

Unter audiophilen Gesichtspunkten wäre es sogar am besten, man würde diesen „Musik-Bereich“ der Schallplatte noch verkleinern. Wenn auf jeder Platte z.B. nur der Bereich zwischen 100 mm und 140 mm genutzt würde, wäre eine Justage um ein Vielfaches einfacher.
Heutige „audiophile“ Pressungen versuchen denn auch, eben dieser Forderung nachzukommen.
Da ist dann eben auf jeder Seite weniger als 20 Minuten Musik – aber die klingt toll.

Und was ist mit den Klassik-Liebhabern? Wie viele Symphonien mag es geben, die länger dauern als 20 Minuten? Man kann doch nicht mitten in einer Symphonie die Schallplatte umdrehen müssen, oder?

Und wenn man die beiden Nulldurchgänge einfach weiter nach außen schiebt?

Ja – das wäre eine Möglichkeit.
Doch Hörtests sprechen dagegen.

So lange die Auslaufrille spätestens bei 70mm beginnt, wirkt sich die Verlagerung der Nulldurchgänge nach außen ausschließlich positiv aus.
Doch wehe, es gibt auf der Schallplatte auch noch weiter zur Mitte hin Musik!

Hier schlagen gleich zwei Argumente zu und machen ein Abspielen unangenehm:
Die niedrige Gleit-Geschwindigkeit der Nadel und der hohe Spurfehlwinkel.

Leichte Spurfehlwinkel verursachen harmonische Verzerrungen. Die sind kaum hörbar oder werden sogar als „musikalisch“ empfunden.
Hier „kratzt und krächzt“ also nichts, sondern es stellen sich Ungenauigkeiten ein, die von manch einem Analogliebhaber geradezu geliebt werden.

Jeder kennt diese Hamilton-Fotos.
Nicht nur die Tatsache, dass da regelmäßig viel junges, nacktes Fleisch zu sehen war,  auch diese weichgezeichneten und ineinander fließenden Farben und Lichter wissen manch einem zu gefallen.

Und genau das kann man auch mit der Justage eines Tonabnehmers hinbekommen – wenn man es denn mag.

Nimmt der Spurfehlwinkel jedoch zu, mag das dann niemand mehr gerne hören und sowohl der Diamant als auch die Schallplatte sind gefährdet.

Aber kommen wir noch einmal zurück zu den mathematischen Fakten.

Betrachten wir einmal die Spannweiten

Bei Baerwald liegen die beiden Nulldurchgänge 54,9 mm auseinander.
Bei Loefgren sind es 46,3 mm und bei Stevenson satte 57,095 mm.

Was sagt uns das?

Nun, ganz einfach – je weiter die beiden Nulldurchgänge voneinander entfernt sind, umso größer ist der mathematische Umfang des gedachten Kreises. Und umso größer ein Kreisumfang ist, umso „flacher“ verläuft die Kurve in einem Kreis-Segment.
Und je flacher seine Kurve verläuft, desto kleiner ist die maximale Abweichung, also der Spurfehlwinkel.

Damit habe ich die Erklärung dafür gefunden, dass es mit der Einstellung nach Stevenson am besten geklungen hat.

Walter Schön hat mir am Telefon bestätigt, dass es seine Absicht ist, auch eine Schallplatte abspielbar zu machen, deren Auslaufrille erst bei 57 oder gar 55 mm beginnt. Mathematisch ist seine Schablone so ausgerichtet, dass die drei maximalen Spurfehlwinkel außen, zwischen den Nulldurchgängen und innen – identisch hoch sind.

„Sobald man sich auf einen einzelnen Punkt konzentriert und diesen optimiert, führt es sofort dazu, dass ein anderer oder gar beide anderen Punkte stärker vom Sollwert abweichen!“ mahnt er.

Zu meiner Überraschung bestätigte er mir weiterhin, dass die korrekte Berechnung seiner Kurve von Baerwald stamme – allerdings sei sie auf absolute Perfektion ausgerichtet und würde daher keine Toleranzen berücksichtigen. Perfektion sei laut Schön in der Praxis jedoch eher selten.
Realistischer sei es, von kleinen Abweichungen, also von Toleranzen auszugehen. Möglicherweise ist der Tonabnehmer eben nicht absolut perfekt und korrekt zusammengebaut.
„Wir kleben Minen an die Gehäuse und brauchen Stunden, um diese korrekt auszurichten, ohne auch nur die Chance zu haben, mit dem Auge feststellen zu können, ob der Nadelträger im Gehäuse überhaupt parallel zu den Seitenwänden eingebaut worden ist!“ so Schön.

Und um eine hierdurch erzeugte Fehljustage nicht gleich zum „Showstopper“ werden zu lassen, hat er sie bei seiner Schablone – bis zu einem gewissen Grad – mit in seine Berechnungen einfließen lassen. Möglicherweise wird es dadurch schwer, einen einzelnen, absolut perfekt und korrekt montierten Tonabnehmer zu absoluten Höchstleistungen zu bringen. Alle anderen jedoch gewinnen dazu.

Nun gut – jetzt bin ich doch gespannt, was passiert, wenn ich das Quintet Bronze nach Loefgren einstelle.

C) Justage nach Loefgren

Zunächst bin ich etwas verwundert. Als der Tonabnehmer nach Stevenson justiert war, schien die Einstellung nach Loefgren „nahe dran“ – nach Baerwald aber weit weg zu sein. Jetzt war der Tonabnehmer nach Baerwald justiert und ich habe mich darauf eingestellt, dass ich das System wieder ziemlich stark verändern müsste – aber dem ist nicht so.

Minimale Veränderungen – so klein, dass sie viele von uns gar nicht vorgenommen hätten, waren erforderlich, um von Baerwald nach Loefgren zu wechseln.

Beim folgenden Hörtest kann ich feststellen, dass ich mich wieder dem Ausgangspunkt, also der Einstellung nach Schön nähere.

Ich stelle mir also die Frage, ob ich jetzt wohl wieder das gleiche erleben werde, wenn ich auf die Justage nach Stevenson zurück gehe. Macht es wieder „klick“ und ich möchte meinen Plattenspieler vor fremden Zugriffen schützen?

Ich probiere es aus, denn so wie es jetzt läuft, möchte ich die Einstellung eh nicht lassen.

Beim folgenden Einstellvorgang wird es dann doch sehr deutlich, wie weit ich mich Schritt für Schritt von meiner Justage nach Schön entfernt hatte. Um mehrere Millimeter muss das System wieder nach hinten und auch die Kröpfung braucht ebenfalls eine ordentliche Korrektur.

Doch mittlerweile habe ich mich an den Protractor gewöhnt und das alles geht mir ziemlich flott von der Hand.

Hörergebnis:  Zack!

Sofort ist es wieder da, dieses Gefühl, dass man jetzt niemanden mehr an den Plattenspieler ranlassen will – nur noch sich selbst! … um Platten aufzulegen.

Der Mund von Patricia Barber ist wieder so klein wie er sein muss, die Raumdarstellung ist überzeugend und es besteht überhaupt kein Zweifel daran, dass diese Platte eine ganz außergewöhnliche Scheibe ist. Nein, man muss die Musik nicht mögen – trotzdem wird man diese Platte lieben!

Jedenfalls mit einer solchen Justage wie dieser hier.

Gesamt-Ergebnis?

Es gibt noch kein Gesamt-Ergebnis!

Jedenfalls kein abschließendes.

Was ich festgestellt habe ist, dass keine einzige Einstellkurve zu einer nachvollziehbaren Klangveränderung im äußeren Schallplattenbereich führt. Hier scheint die hohe Gleitgeschwindigkeit des Diamanten kleinere Spurfehlwinkel ausgleichen zu können. Dadurch, dass die Schallplatten-Hersteller sich hier mit rund 146 mm Radius auch keine gravierenden Abweichungen zueinander erlauben (sonst würden automatische Plattenspieler ja auch gar nicht funktionieren können!),  brauchen wir diesen Aspekt also nicht zu berücksichtigen. Egal für welche Einstellung wir uns entscheiden, außen klingt es immer gut.

Die Differenzen zwischen den Theorien beziehen sich auf die Flächen zur Plattenmitte hin.

Mein hier beschriebener Hörtest kann hierbei gar nicht verwertet werden. Er bezieht sich bei „Too rich for my blood“ auf einen Bereich zwischen 100 und 110 mm und liegt damit mathematisch eher im Mittenbereich einer Schallplatte.
Aber natürlich auch etwa in der Mitte zwischen den beiden Nulldurchgängen!
Eine Kurve, die hier mit großen Abweichungen arbeitet, müsste also mit diesem Song sehr schnell entlarvt werden können.
Und genau deshalb waren auch die Unterschiede so deutlich zu hören.

Auf meiner Aufgabenliste finde ich denn jetzt auch folgende Punkte:

  • Ich werde mir meine Schallplatten einmal nach dem Aspekt anschauen müssen, an welcher Stelle bei ihnen die Auslaufrillen beginnen und mir ein paar Exemplare für einen Hörtest heraussuchen, deren Auslaufrillen sehr weit innen liegen. Denn hier müsste man noch größere Klangunterschiede produzieren können.
  • Ich werde mich in die Software des Herrn Dr. Feickert einarbeiten, um die Frage beantworten zu können, ob sich die Ergebnisse meiner Hörtests auch messtechnisch untermauern lassen.

Für den Protractor habe ich mir von Herrn Dr. Feickert folgende zwei Verbesserungen gewünscht:

  1. Mehr und längere aufgedruckte Linien – auch im Bereich hinter dem System.
  2. Einen Stift, der nicht durch die Querstange fallen kann.

Wenn Sie jetzt Spaß daran gefunden haben sollten, auch einmal selbst zu justieren, besorgen Sie sich eine Schablone nach Wahl und trauen Sie sich einfach.

Wer lieber erst einmal kein Geld in eine Schablone investieren will, der kann sich auf http://www.vinylengine.com umsehen. Da gibt es so ziemlich alle Schablonen des Marktes zum Downloaden und Selbstausdrucken.
Aber seien Sie bitte vorsichtig bei der Benutzung der selbstausgedruckten Schablonen, denn so eine Nadel kann leicht am Papier hängenbleiben.

Und wer mehr über die Theorien der o.g. Mathematiker/Physiker erfahren will, der findet ihre Ausarbeitungen unter folgenden Links:

Loefgren:  http://www.helices.org/auDio/turnTable/lofgren.pdf

Baerwald: http://www.helices.org/auDio/turnTable/baerwald.pdf

Bauer: http://www.helices.org/auDio/turnTable/bauer.pdf

Stevenson: http://www.helices.org/auDio/turnTable/stevenson.pdf

Ich hoffe, Sie verstehen jetzt ein wenig besser, worum es eigentlich geht, wenn von der Tonabnehmer-Justage gesprochen wird.

Ihr Wolfgang Saul

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